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Babytherapie/ Familientherapie

Jede auf den Körper der Eltern geweinte Träne ist heilsam für Körper und Seele.

Aletha Solter

Schwangerschaft und Geburt können für den Säugling eine überwältigende aber auch schmerzhafte Erfahrung sein und sehr prägende Einflüsse hinterlassen. Auch wenn die Mutter von einer schönen Geburt berichtet, so kann sie ihr Baby ganz anders erlebt und Schwierigkeiten haben, diese wichtigen Erfahrungen "zu verdauen" und ganz in der Familie anzukommen.

Als Eltern kennen Sie bestimmt das Gefühl, wenn sich Ihr Baby einfach nicht beruhigen lässt und gefühlt endlos schreit. Sie haben alles ausprobiert. Stillen, Wickeln, Kuscheln, Tragen und nichts hat geholfen, das Schreien nimmt kein Ende. Als Mutter oder Vater fühlen Sie sich verzweifelt, hilflos, ohnmächtig und allein gelassen, Ihre Nerven liegen blank und es scheint keinen Ausweg zu geben.

In der Babytherapie nennt man das unstillbare Schreien Erinnerungsschreien. Dies ist mit einer der Gründe, warum nichts hilft. Kein Tragen, kein Mittel gegen Bauchweh, keine Kügelchen gegen vermeintliches Zahnen, kein Stillen.

Wie kann uns ein Baby von seinen überwältigenden Erfahrungen erzählen? Durch Schreien. Schreien ist Kommunikation. Der Säugling hat nur seine Babykörpersprache und das Schreien, es kann sich nur so bemerkbar machen. Nur dadurch kann es auf seine erlebten Schmerzen, Ängste oder andere Gefühle aufmerksam machen. Wir Erwachsene können mit Worten davon erzählen und auch wir weinen, wenn wir uns an ein Erlebnis erinnern, welches uns sehr mitgenommen hat. Ein Baby ist kein unbeschriebenes Blatt, jedes Baby möchte uns seine eigene Geschichte  erzählen. Wir müssen nur lernen sie zu verstehen.

Mit Hilfe der Babytherapie lernen Eltern die Tränen ihres Babys zu verstehen und es heilsam zu unterstützen. Es geht darum, zu verstehen, was der Säugling mit seiner Körpersprache und dem Weinen erzählt und ihm die Möglichkeit zu bieten, in einem geschützten Raum das Erlebte mittels Körpertherapie zu verarbeiten.  Dazu gehört auch, die Eltern dabei zu unterstützen, ihr Kind empathisch zu begleiten, während es seine Erfahrungen verarbeitet und ganz in dieser Welt ankommen kann. Die Babytherapie versucht die ganze Familie zu unterstützen.

Mein Anliegen ist es, Ihrem Kind das Gefühl zu geben, gesehen und verstanden zu werden und dabei die Bindung zwischen Ihnen als Eltern und Ihrem Kind zu unterstützen.

Wann hilft Babytherapie?

  • Wenn alle körperlichen Bedürfnisse gestillt sind und Ihr Baby trotzdem viel und ohne erkennbaren Grund weint.

  • Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen

  • Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Baby bei Ihnen noch nicht ganz angekommen ist

  • nach einer schwierigen Schwangerschaft ( Verlorener Zwilling, Erkrankungen,...)

  • nach einer schwierigen Geburt ( Kaiserschnitt, Nabelschnurumschlingung, Sturzgeburt, Beckenendlage,...)

  • Frühgeburt

Gehört die Babykörpertherapie zur Osteopathie?

Die Babytherapie gehört nicht zur klassischen Osteopathie.

Ich arbeite während meiner Behandlung mit zwei unterschiedlichen Ansätzen. Es gibt Fälle in denen eine rein osteopathische Behandlung ausreichend ist und Fälle, in denen eine rein osteopathische Behandlung meiner Meinung nach nicht tiefgreifend genug und zielführend ist. Hier wende ich dann die Babytherapie an.

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