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Behandlungsphilosophie

"Geh du  vor," sagte die Seele zum Körper, "auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf dich."

"Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben." Sagte der Körper zur Seele.

                                                                    (Ulrich Schaffer)

Tief in unserem Inneren ist uns wahrscheinlich klar,  dass Krankheiten oder seien es nur einzelne Symptome, nicht einfach vom Himmel fallen und deren Zweck bloß unser Ärgernis ist. Plötzlich zwingt uns der Körper dazu, ihm Beachtung zu schenken - ob wir wollen oder nicht. Wir wollen uns schon gar nicht von außen stören lassen. Leider sprechen wir nicht immer die Sprache unseres Körpers und die Bedeutung, was das Ganze mit unserer Art zu leben zu tun hat, kann uns schleierhaft sein. Deswegen ist es unser größtes Anliegen das störende Symptom zu beseitigen, anstatt zu hinterfragen warum es da ist. Einige nutzen Medikamente, Massagen oder ähnliches um das Symptom zum Verschwinden zu bringen. Oftmals mit mäßigen Erfolg. Das Symptom verschwindet zwar kurzzeitig aber irgendwie kommt es immer wieder oder es erscheint ein neues Symptom.

Anders betrachtet:

Ein Auto besitzt verschiedene Kontrolllampen am Armaturenbrett, die nur dann aufleuchten, wenn irgendeine wichtige Funktion des Autos nicht mehr gesetzmäßig funktioniert. Leuchtet [...] während einer Fahrt ein solches Lämpchen auf, so sind wir hierüber keineswegs erfreut. Wir fühlen uns von diesem Signal aufgefordert, unsere Fahrt abzubrechen. Trotz unserer verständlichen Beunruhigung wäre es aber dumm, auf das Lämpchen böse zu sein, schließlich informiert es uns über einen Vorgang, den wir sonst gar nicht so schnell wahrgenommen hätten, da er für uns in einem "unsichtbaren" Bereich liegt. So nehmen wir nun das Aufleuchten des Lämpchen als Anstoß, einen Automechaniker zu rufen, mit dem Ziel, dass nach dessen Intervention das Lämpchen nicht mehr leuchtet und wir ruhig weiterfahren können. Doch wir wären sehr erbost, würde der Mechaniker dieses Ziel verwirklichen, indem er lediglich die Birne des Lämpchen entfernt. Zwar brennt das Lämpchen nun nicht mehr- und das wollten wir eigentlich auch, aber der Weg der zu diesem Ergebnis führte, ist uns zu vordergründig. Wir halten es für sinnvoller, das Leuchten des Lämpchens überflüssig zu machen, anstatt es an seinem Leuchten zu hindern. Dazu allerdings müsste man den Blick vom Lämpchen lösen und auf dahinterliegende Bereiche richten, um herausfinden zu können, was eigentlich nicht in Ordnung ist. Das Lämpchen wollte durch sein Leuchten ja lediglich hinweisen und uns zum Fragen veranlassen. Was in diesem Beispiel das Kontrolllämpchen war, ist bei uns das Symptom.

Krankheit als Weg

Dethlefsen und Dahlke 1989

Gern schaue ich  gemeinsam mit Ihnen hinter die Gründe Ihrer Beschwerden um einen langfristigen Erfolg erzielen zu können.

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