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Das Geburtstrauma aus Sicht des Kindes - Teil 1 Saugglocke/Zangengeburt

Welche Geburtserfahrungen können vom Baby als traumatisch erlebt werden?

Physiologische und Psychologische Ansichten

Geburt aus Sicht des Kindes

Medizinische Interventionen

Es gibt Fälle, da ist das medizinische Eingreifen unter der Geburt auf jeden Fall notwendig und lebensrettend. Es gibt Fälle, da sind diese Anwendungen nicht notwendig, da sie lediglich auf Ängsten oder vermeintlichen Zeitdruck seitens der Geburtshelfer beruhen.

  • Saugglocke

Oder auch Vakuumentbindung

In der Regel greifen Geburtshelfer zu dieser Methode, wenn Gefahr für das Kind besteht, wie z.B. beim Sauerstoffmangel oder aber auch wenn die Mutter zu stark erschöpft ist und nicht mehr mithelfen kann. Die Glocke wird an den Hinterkopf des Babys gesetzt. Es wird ein Unterdruck erzeugt und mit der nächsten Wehe wird dem Baby aus dem Geburtskanal geholfen.

Ob es nun notwendig ist oder nicht, es ist ein Eingriff in den Geburtsprozess und der Körper des Kindes ist nicht darauf eingestellt, so fremdartig und plötzlich unter der Geburt berührt zu werden. Eine Saugglocke übt einen massiven Druck auf den noch sehr weichen und formbaren Schädel aus, damit der Kopf aus dem Geburtskanal gezogen werden kann. Es ist vorstellbar, dass das Baby dabei große Schmerzen empfindet.

  • Geburtszange

Die Geburtszange dient genauso wie Saugglocke zur Beschleunigung der Geburt in der Austreibungsphase. Hierbei greift die Zange den Kopf des Kindes, was wiederum einen starken Druck auf Kopf und auch Gesicht ausübt.

Diese massiven Kräfte können große Stressmuster im Knochen und Hautgewebe hinterlassen. Der verformbare Knochen kann sich verschieben und kann Nervenaustrittsstellen irritieren, was zu Beschwerden u.a. bei der Verdauung oder Nahrungsaufnahme führen kann.

War das Einsetzen dieser Hilfsmittel nötig, kann das Baby die Situation trotzdem als hilfreich empfinden, besonders wenn es das Gefühl hatte, es nicht alleine schaffen zu können.

War das Einsetzen dieser Hilfsmittel jedoch unnötig, kann es wie ein Überfall empfunden werden. Das Baby fühlt sich entmachtet gegenüber einer als extern empfundenen Autorität, die den Geburtsprozess übernimmt. Das Baby hatte nicht die Chance sich selbst hinauszuschieben und kann es als einen Machtverlust erleben.

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